Naturschutzverband GÖP
Gesellschaft für ökologische Planung e.V

Initiator Torben Piel muss aufgeben - das Infozentrum Wasserburg ist zu einer Ruine verfallen

Schluss, aus, vorbei. Das Projekt Naturschutzgebiet „Wasserburg" am Rande von Kirchdorf-Süd gibt es nicht mehr. Die Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP) wollte in dem denkmalgeschütztem Haus ein „Elbauen-Informationszentrum" schaffen. Doch zunächst musste restauriert werden. Und genau daran sind die Macher nun gescheitert.

Eine Kostenexplosion der Sanierung, rechtliche Schwierigkeiten und immer wiederkehrender Vandalismus hat Initiator Torben Piel in die Knie gezwungen. „Die Kosten sind uns mit mehr als 700 000 Euro inzwischen davongelaufen. Grund sind nicht eingeplante Gebäudestabilisierungsmaßnahmen und Baugrunduntersuchungen", so Piel. Die rechtlichen Schwierigkeiten taten ihr Übriges: Wegen der Deichsicherheit darf nur zu bestimmten Zeiten gebaut werden. Resultat: weiterer Leerstand in den Wintermonaten. Und auch das: Immer wieder kamen Jugendliche auf das Gelände und warfen Fenster ein, rissen Kacheln von den Wänden. Was nun aus der Wasserburg wird, die inzwischen zu einer Ruine verfällt, ist unklar. Sie gehört der Liegenschaft Harburg, ein neuer Investor ist nicht in Sicht.

Der Wille der GÖP ein Naturschutz- Informationszentrum über den Lebensraum der Süßwasser-Tide-Auen zu schaffen ist ungebrochen. „Wir suchen nun eine neue Unterkunft", so Piel. Wer Räumlichkeiten (ab 100 Quadratmeter) in Elbnähe zur Verfügung stellen kann, soll sich unter Tel. 73 9312 67 bei der GÖP melden, (pin)

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jhz@bergedorf.de 10.09.02